Den Jupitermond Europa umgibt ein etwa 10 km mächtiger Eispanzer. Wissenschaftler vermuten unter diesem Eispanzer einen Ozean, der mehr Wasser enthalten könnte, als alle Weltmeere der Erde zusammen. Durch gravitative Wechselwirkungen mit Jupiter erwärmt sich dieses Wasser. Nach neuesten Erkenntnissen dieser Wissenschaftler könnte sich dadurch eine Art niederes Leben entwickelt haben. Um dieses eventuelle Leben aufzuspüren, planen NASA und ESA Sonden zu diesem faszinierenden Mond zu schicken. Mittels Schmelzsonden, die diesen Eispanzer regelrecht durchschmelzen sollen, wollen sie dieses eventuelle Leben aufspüren. Dies dauert aber noch viele Jahre. Wer jetzt schon in diesem vermuteten Ozean abtauchen möchte, erlebt in Uwe Roths Science-Fiction-Roman eine aufregende Geschichte über eine Zivilisation, die von dem unendlichen Universum, das dort draußen präsent ist, nichts ahnt.
Stell dir vor, du lebst in einer Unterwasserwelt. Seit Ewigkeiten floriert der Fortschritt in dieser Unterwasserwelt. Du gehst deinen alltäglichen Beschäftigungen nach, machst deinen Job. Dann, ohne Vorwarnung friert diese Unterwasserwelt, deine Lebenssphäre ein. Rings um dich herum erstarrt deine Welt immer mehr zu einem undurchdringbaren Eispanzer. Das immer kältere Wasser, das du in deine Kiemen saugen möchtest, schmerzt so sehr, dass du nicht weiter atmen kannst. Genau diese beängstigende Ausgangssituation findet der Leser in Uwe Roths aufregenden Science-Fiction-Roman „Europa – Tragödie eines Mondes“ vor. Ein spannender Roman, der den Leser lehren wird, was es heißt zu frieren.
Klappentext:
Was beherbergt das mysteriöse OBEN, das sich oberhalb von Maborien verbirgt? Dies fragt sich die junge Wissenschaftlerin Zeru, die sich mit einem neuentwickelten Aufstiegsschiff aufmacht, um die Intelligenzen zu suchen. Denn nur sie könnten ihre Welt von der unaufhaltbaren Eisbarriere befreien, die nach einer unheimlichen Befallskatastrophe ganz Maborien einfriert. Nachdem Zeru aber das OBEN, nach einem aufzehrenden und gefährlichen Aufstieg endlich erreicht, muss Zeru erkennen, dass ihr Wissen über ihre Welt völlig falsch war.
Zum Buch:
Habe das Buch in ein paar Tagen durchgelesen. Wollte immer aufhören, weil man hat ja noch was anderes zu tuen, aber ein Kapitel geht noch hab ich mir gesagt. Es ist eine spannende Geschichte über ein Volk, das in den Tiefen des Jupiter Mondes Europa lebt. Habe mich gefragt, wie der Autor so viel Phantasie aufbringt um die Welt der Maborianer zu beschreiben. Beim Lesen hab ich mich in diese Welt hinneingesetzt gefühlt. Kann dieses Buch allen empfehlen, welche auf aussergewöhnliche science fiction stehen.