Sechs Leichen im Jacuzzi. Soll ein Literaturseminar so enden? Der biedere
Bankangestellte August Pauspertl, der auf Drängen seiner Gattin einen Kriminalroman
schreiben soll, erlebt auf dem Kulturinstitut Wilhelmspfalz ein albtraumhaftes
Wochenende: Verstörende Einblicke in die Untiefen des Literaturbetriebs, ein soziokulturelles
Traktorenkonzert, das beinahe in ein Kettensägen-Massaker ausartet, dazu
den Auftritt eines zum Messias verklärten RAF-Dinosauriers. Als ob das nicht schon
genug wäre für den bodenständigen August Pauspertl, muss er sich noch eine
kulturphilosophische Podiumsdiskussion anhören, die seinen bisher intakten Horizont
übersteigt.
Wo er eine feingeistig kultivierte Atmosphäre erwartet, wird er dank seiner
unauffälligen Erscheinung Augen- und Ohrenzeuge gemeiner Erpressungen,
hinterhältiger Morddrohungen, neidvoller Rivalitäten, infamer Intrigen und heimlicher
Giftmischerei. Der heimtückische Mord an sechs Ahnungslosen setzt diesem
Wochenende die Krone auf. Der ermittelnde Kriminalkommissar steht kurz vor der
Pensionierung und ist mit diesem Fall überfordert. Am Ende ist es August Pauspertl,
der den Mord aufklärt.
https://dachbuch.at/buecher/moerderische-literaturwerkstatt/